Freitag, 6. April 2012

Redewendungen

ALLGEMEINES – VISOBECNUM


Ja/Nein – Ja/Nem
Okay/In Ordnung – Bweno/In ordine.
Entschuldigung! – Skuzai!
Es tut mir (sehr) leid. (Hui) Speitan me.
Bringen Sie mir bitte... – Bringai me, palun...
... ein Bier/einen Kaffee/eine Pizza. ... biera/kofea/pizza.
... die Speisekarte/die Rechnung. ... li bromatoliste/li kalkule.
Der Rest ist für Sie. – Blivai kon li resto.
Wir haben eine Bitte/Beschwerde. – Mi havan peto/kuino.
Bitte warte/warten Sie einen Augenblick. – Palun vartai stundula.
Es freut mich, Sie/dich kennen zu lernen. – Gledan me lernan kognen vu/te.
Sehr angenehm. – Hui hedoni/Palju guste.
Keine Sorge, der will nur spielen. – Squidai, le čak viljan plejan.
Rufen Sie (schnell) einen Arzt! – (Švidki) Klamai medike!
Ich gehe mal nach den Pferden sehen (= auf die Toilette). – Me pa faran spekten do li horses.



BEGRÜSSUNG UND VERABSCHIEDUNG
HELSACIO TAI DEHELSACIO


Hallo/Servus/Grüezi – Terve/Hei
Sei gegrüßt Ave
Willkommen – Dobri kome
Küss' die Hand – Besen li manu
Habe die Ehre – Havan li time
Guten Morgen – Dobri mane
Guten Tag – Dobri diena
Guten Abend – Dobri vespre
Gute Nacht – Dobri nokte
Angenehme Ruhe/Wünsche wohl zu ruhen – Dobri sove
Tschüß – Terve/Hei
Mach's gut – Quidai te
Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder. – Me hopan ke mi blizi rividen se.
Auf Wiedersehen – Do rividencie; Dobri blive (sagt, wer geht) Dobri fare (sagt, wer bleibt)
Gehabe dich/gehabt euch wohl Stai te/vi dobri
Gute Reise – Dobri via
Eine etwas feierliche Abschiedfloskel ist Ten via sei bjali (= „Möge dein Weg weiß sein).



BITTEN UND DANKEN PETEN TAI DANKJAN


Bitte... – Palun...
Bitteschön! – Palun!
Danke – Dankje
Danke sehr – Hui dankjan
Vielen Dank (für...) – Palju dankje (por...)
Keine Ursache/Nichts zu danken/Gern geschehen – Neni kauze/Nekas pro dankjan/Kroiso
Danke, gleichfalls - Dankje, samuti



ALLGEMEINE FRAGEN VISOBECNI QUESTIOS

Kann mir jemand helfen? – Eske unki mogan helpan me?
Sprechen Sie...? – Eske vu talan...?
Ist das der Weg nach Amarillo? – Eske to er li via do Amarillo?
Ist dieser Platz (noch) frei? – Eske ti situ (vel) vakan?
Haben Sie noch freie Zimmer? – Eske vu vel havan vakanti komnatas?
Wann geht der Zug nach Nirgendwo? – Kad abfaran li treno do Nekur?
Hä? – Quod?
Was ist das? – Kas to er?
Wieviel Uhr ist es? – Kiek li hore er?
Wieviel kostet das? – Kiek to kostan?
Wie geht's (dir/Ihnen)? – Kaip (te/vu) stan?
Eine Alternative hierzu ist Kas slušan se? (wörtlich: Was hört sich?) mit der möglichen Gegenfrage Kas skulan slušan se? (Was soll sich hören?) als Auftakt für einen Plausch.




GLÜCK- UND ANDERE WÜNSCHE  
OPTES ON SWERTE TAI ON ALUM

Frohe Feiertage – Vedri festadies
Frohe/fröhliche Weihnacht – Vedri/veseli joulu
Frohes Neues Jahr – Vedri novi anu
Frohe/fröhliche Ostern – Vedri/veseli pasqua
Alles Gute zum Geburtstag – Vedri/veseli genetodie
Viel Erfolg – Dobri edu
Gesundheit (und Moneten)! – Sanita (tai bimbes)!
Mahlzeit/Wünsche wohl zu speisen – Dobri broma
Guten Appetit – Dobri orexia
Prosit/Zum Wohl – Skol/Do blago
Leck mich am Arsch – Fodai te/Likjai me al kulo/Smelai puze
Fahr zur Hölle – Farai do helja
Der Blitz soll dich (beim Sch...en) treffen – Li bliske bingei te (kad skatan)



DIE VIER ABSOLUT NOTWENDIGEN REISESÄTZE  
LI QUAR ESENCIALI FAROFRAZES

Wo ist mein Zimmer? – Kur men komnata er?
Wo ist der Strand? – Kur li plaja er?
Wo ist die Bar? – Kur li taverna er?
Fassen Sie mich nicht da an! – Nem tokai me tur!



... und der Satz, auf den alle gewartet haben:
Me luban te – Ich liebe dich



 
ALLGEMEINES ZUM THEMA REDEWENDUNGEN

Wie natürliche Sprachen hat auch Kweda feststehende Redewendungen, die als Lehnübersetzungen allen möglichen Sprachen entnommen sind, wobei deren Auswahl naturgemäß willkürlich und vom persönlichen Geschmack geprägt ist. Grundsätzlich können solche feststehenden Wendungen aus jeder Sprache übernommen werden, vor allem wenn sie bildhaft anschaulich und/oder einigermaßen selbsterklärend sind. Beispiele: 
  • cepton li/sen vilje in pugno (wörtlich: den/seinen Willen in die Faust nehmen): sich aufraffen, sich zusammenreißen (a. d. Russischen);
  • holdan li kelu in manu (wörtlich: den Himmel in der Hand halten): den Himmel auf Erden erleben (a. d. Altnordischen)
  • kaip bliske ex veseli kelu wie ein Blitz aus heiterem Himmel (a. d. Deutschen);
  • rudomarkan unki (wörtlich: jemanden rot markieren): jemanden umbringen, um die Ecke bringen (a. d. Kriegspfadsprache der Komantschen);
  • deïktan li hiemovia do unki (wörtlich: jemandem den Winterweg zeigen): jemandem heimleuchten, eine Abfuhr erteilen (a. d. Dänischen);
  • spekten do li horses (wörtlich: nach den Pferden sehen): zur Toilette gehen (a. d. Plattdeutschen und ein paar Kilometer weiter östlich Mongolischen);
  • koman ex tefra in fwego (wörtlich: aus der Asche ins Feuer kommen): vom Regen in die Traufe kommen (a. d. Schwedischen);
  • do le li brakjos growan ex kulo (wörtlich: ihm/ihr wachsen die Arme aus dem Arsch): zwei linke Hände haben, (handwerklich) sehr ungeschickt sein (a. d. Russischen); 
  • deïktan fersnas (wörtlich: [die] Fersen zeigen): Fersengeld geben, das Weite suchen (a. d. Isländischen);
  • bitan po granito: auf Granit beißen (a. d. Deutschen);
  • und der Klassiker aus den Karl-May-Filmen: talan kon splitati kiele (wörtlich: mit gespaltener Zunge sprechen): lügen

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